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Klinische Studien

Klinische Studien

Klinische Studien in der Pädiatrie sind von großer Wichtigkeit, wenn es darum geht die Arzneimitteltherapie und -therapiesicherheit kontinuierlich zu verbessern.  Ihre Planung und Durchführung sind in der Kinder- und Jugendmedizin besonders herausfordernd. Die Arbeitsgruppe ist sowohl Teil verschiedenster Netzwerke zur Förderung pädiatrischer klinischer Studien als auch direkt an der Durchführung von akademisch initiierten Studien beteiligt.

Zentrale für klinische Studien in der Pädiatrie

c4c ist ein durch das EU-Horizon 2020 Programm gefördertes kollaboratives europäisches Netzwerk mit dem Ziel, die Entwicklung neuer Medikamente und anderer Therapien für pädiatrische Patienten zu verbessern. Das c4c-Forschungsnetzwerk bringt Pharmaunternehmen, nationale Netzwerke („National Hubs“), multinationale pädiatrische Netzwerke für bestimmte Erkrankungen, Patientenvertretungen, Kinderkliniken und andere öffentliche Forschungsorganisationen aus ganz Europa zusammen.  Dem Projektkonsortium gehören 36 akademische und 10 Industrie-Partner an sowie mehr als 50 „Third Parties“ und ca. 500 affiliated Partner.
Die Kinder- und Jugendklinik Erlangen (Prof. Dr. Antje Neubert) ist als Third Party aktiv und vor allem an den Aktivitäten zur Pharmakovigilanz beteiligt.

Weitere Informationen:  https://conect4children.org/

Publikationen:

GermanNetPaeT ist der deutsche „National Hub“ des c4c-Netzwerkes, angebunden an die Robert-Bosch-Gesellschaft für Medizinische Forschung (RBMF) in Stuttgart (Prof. M. Schwab). Es wird über c4c durch das Horizon 2020-Programm gefördert und ist der nationale „Single Point of contact“ (SpoC) für die über 20 teilnehmenden Studienzentren in Deutschland.  Die Kinder- und Jugendklinik Erlangen (Prof. Dr. A. Neubert) ist beteiligt an verschiedenen Workpackages (Aufbau des Netzwerks, Daten-Qualitätsstandards, Planung und Durchführung der klinischen Studien) und ist nationale „Pharmacovigilance Reference Person“ und „National IMP Lead Pharmacist“.

Weitere Informationen:https://www.germannetpaet.de/

KD-CAAP ist eine internationale, EU-geförderte Studie im Rahmen des c4c/GermanNetPaeT–Netzwerks. Es ist eine multizentrische, offen randomisierte Studie mit verblindeter Endpunktauswertung zur Anwendung von Kortikosteroiden plus intravenösem Immunglobulin (IVIG) und ASS im Vergleich zu IVIG und ASS alleine zur Prävention von Koronararterienaneurysmen beim Kawasaki-Syndrom.
Das Ziel ist es zu untersuchen, ob eine sofortige Kortikosteroid-Behandlung zusätzlich zur Standardtherapie die Häufigkeit von Koronararterienaneurysmen beim Kawasaki-Syndrom reduziert.

Weitere Informationen:  KD - CAAP - conect4children

 

CloSed ist ein EU-gefördertes internationales Kooperationsprojekt mit insgesamt 12 Partnern welches zum Ziel hatte, den lange auf dem Markt befindlichen Wirkstoff Clonidin, der vor allem als blutdrucksenkender Arzneistoff bekannt ist, für den Einsatz als Sedativum auf pädiatrischen Intensivstationen zu untersuchen. Die Konsortialführung lag bei der Kinder-und Jugendklinik Erlangen (Prof. Dr. Neubert). 

Weitere Informationen: https://cordis.europa.eu/project/id/602453

Publikationen:

Das Projekt GAPP ist ebenfalls ein von der EU gefördertes Kooperationsprojekt in welchem es darum ging die Wirksamkeit und Sicherheit des Antiepileptikums Gabapentin bei der Behandlung von chronischen und neuropathischen Schmerzen bei Kindern zu untersuchen.
Das Projekt stand unter der Leitung des italienischen Institutes Consorzio per Valutazoni Biologiche e Farmacologiche. Die Kinder-und Jugendklinik (Prof.Neubert, Prof. Trollmann) war maßgeblich an der Entwicklung der Studienprotokolle und bei der Patientenrekrutierung beteiligt.

Weitere Informationen: https://cordis.europa.eu/project/id/602962/de , https://pediatricpain.cvbf.net/

Publikationen:

 

EPTRI ist ein Projekt aus dem europäischen Horizon 2020 Programm. Das Ziel dieses Projekts war es den Rahmen für eine europäische translationale pädiatrische Forschungsinfrastruktur (EPTRI) zu entwickeln. Diese soll vor allem die technologiegestützte pädiatrische Forschung in den Entdeckungs- und frühen Entwicklungsphasen verbessern und eine Übertragung in die klinische Forschung und Anwendung von Arzneimitteln ermöglichen. Das Projekt stand unter der Leitung des italienischen Institutes Consorzio per Valutazoni Biologiche e Farmacologiche und hatte 31 Konsortialpartner. Die Kinder-und Jugendklinik war als Workpackage Leader vor allem für die Context Analyse verantwortlich. Diese hatte zum Ziel, relevante Forschungseinheiten zu identifizieren und deren Bedarf für eine übergreifende europäische Plattform zu ermitteln.

Weitere Informationen - https://cordis.europa.eu/project/id/777554/de , https://id-eptri.eu/the-project/about/  , https://eptri.eu/