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Epilepsieforschung

Epilepsieforschung

Im Rahmen des interdisziplinären BrainEpP-Projektes wird unter Einsatz der neuartigen Methode des radarbasierten und berührungslosen Monitorings die Möglichkeit der automatisierten Frühdetektion epileptischer Anfälle bei Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen erforscht (BMBF-Förderprojekt).

Hierzu werden aus radarbasierten Messungen extrahierte Vitalparameter zur Analyse herangezogen und deren charakteristische Veränderungen bei epileptischen Anfällen untersucht. Lernende Algorithmen kompensieren dabei individuelle Charakteristika. Das berührungslose Langzeitmonitoring kann zu einer besseren Therapieüberwachung und zur Prävention lebensbedrohlicher Komplikationen beitragen.

Kinder und Jugendliche mit TSC-assoziierter Epilepsie zeigen häufig pharmakorefraktäre Verläufe. Unser Forschungsansatz ist die Identifikation von inflammatorischen Biomarkern aus Blutproben der Patientinnen/Patienten mittels molekularbiologischer Methoden, die sich als verlässliche Prognosefaktoren für die Aktivität einer TSC-assoziierten Epilepsie und sich zur Optimierung der Überwachung einer mTOR-Inhibitor-Therapie eignen. Die Erkenntnisse können einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Diagnostik und Therapiekontrolle sowie zu einer risikoadaptierten, individualisierten Behandlung der Patienten leisten.