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Damit krebskranke Kinder Unterstützung bekommen

Damit krebskranke Kinder Unterstützung bekommen

Gesangverein Gaiganz spendet 2.400 Euro für schwer kranke Kinder und Jugendliche

Gleich drei Spendenschecks im Gesamtwert von 2.400 Euro brachte jetzt der Gesangverein Gaiganz mit nach Erlangen. Sie kommen der Forschung in der pädiatrischen Onkologie an der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Universitätsklinikums Erlangen, dem Verein „Toy Run – Träume für kranke Kinder Erlangen“ und dem Brückenteam der Kinderklinik zugute. Die Schecks in Höhe von jeweils 800 Euro wurden an Prof. Dr. Markus Metzler, Leiter der Kinderonkologie, Dr. Chara Gravou-Apostolatos, Leiterin des Brückenteams, sowie an Marion Müller, leitende Erzieherin der Kinderklinik und Vorsitzende des Toy Run e. V., übergeben. „Wir splitten die Spende auf, weil alle drei Bereiche daran beteiligt sind, dass sich krebskranke Kinder besser fühlen“, erklärte Elisabeth Meister, 2. Vorsitzende des Gesangvereins Gaiganz.

Nicht nur die krebskranken Kinder, sondern auch deren Familien leiden stark unter den notwendigen Untersuchungen und den Aufenthalten im Krankenhaus. Damit Betroffenen die Situation so leicht wie möglich gemacht werden kann, sammelten die Mitglieder des Gesangvereins Gaiganz anlässlich der 125-Jahr-Feier 1.000 Euro an Spenden und nahmen weitere 1.400 Euro durch Verkauf von Speisen und Getränken ein. 800 Euro gehen an die Forschung der pädiatrischen Onkologie. „Nicht für jede Patientin oder jeden Patienten passt eine Standardtherapie. Was wir heute erforschen, kann in zehn Jahren möglicherweise zur Routine geworden und für künftige Patienten nützlich sein. Für die Spende des Gesangvereins sind wir daher sehr dankbar, denn so können wir die finanzielle Lücke schließen, die beispielsweise in der Erforschung seltener Krebserkrankungen vorhanden ist“, erklärte Prof. Metzler. 

Brückenteam behandelt Kinder zu Hause

Unter dem Motto „Schenke einen Tag daheim“ fahren das Pflege- sowie das ärztliche Personal des Brückenteams direkt zu den Patienten nach Hause – und das sogar in ganz Mittel- und Oberfranken. Dort führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Patienten beispielsweise Blutbildkontrollen durch, die nicht notwendigerweise in der Klinik stattfinden müssen. „Die Kinder und deren Eltern sparen sich so nicht nur den Anreiseweg in die Klinik. Auch das Familienleben zu Hause kann besser aufrechterhalten werden und die Behandlung gestaltet sich für die Betroffenen insgesamt angenehmer. Es gibt doch nichts Wertvolleres, als daheim zu sein, wenn man krank ist“, betonte Dr. Chara Gravou-Apostolatos. 

Zusammenspiel mehrerer Faktoren

Toy-Run-Vorsitzende Marion Müller freute sich ebenfalls über die Spende: „Wir verwenden die Spendengelder unter anderem, um kranken Kindern und Jugendlichen ihre Träume zu erfüllen, oder für spannendes Spiel- und Kreativmaterial, mit dem wir die Patienten bei der Bewältigung ihrer Krankheit unterstützen können.“ Für Elisabeth Meister ist klar, dass erst alle drei Bereiche zusammen – die Forschung in der Klinik, die Betreuung zu Hause und die spielerische Komponente – ein Gesamtpaket ergeben, das den Betroffenen wirklich hilft. „Nicht ein Teddybär oder ein neues Medikament allein hilft dem Patienten, sondern erst das Zusammenspiel mehrerer Faktoren unterstützt die Betroffenen bei der Behandlung tatsächlich.“

Weitere Informationen: 

Prof. Dr. Markus Metzler
Telefon: 09131 85-33731
E-Mail: markus.metzler(at)uk-erlangen.de