Autoscooter statt Klinik

08.05.2019

Schaustellerverband lädt chronisch kranke Kinder zum Volksfest ein

Gebrannte Mandeln und Riesenrad, Popcorn und Autoscooter: Ausnahmsweise musste der Speiseplan mal nicht so genau eingehalten werden und laute Freudenschreie waren auch erlaubt. Rund zehn chronisch kranke Kinder, die in der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Rascher) des Universitätsklinikums Erlangen behandelt werden, genossen mit ihren Familien einen aufregenden Nachmittag auf dem Nürnberger Volksfest. Dazu eingeladen hatte der Süddeutsche Verband reisender Schausteller und Handelsleute e. V. „Solche Ausflüge sind für unsere jungen Patienten ganz besondere Höhepunkte“, sagte Marion Müller, leitende Erzieherin der Kinderklinik. „Die Abwechslung vom Klinikalltag mit seinen oft strengen Behandlungsplänen und immer gleichen Tagesabläufen ist sehr wichtig für die Kinder und Jugendlichen, die teils jahrelang in Therapie sind.“

Begrüßt wurden die Kinder und ihre Familien in der Nostalgieausstellung, wo sie einen Blick auf die Modell-Kirmes mit historischen Kirmesorgeln, Zugmaschinen, Wohnwagen und Schaustellergeschäften werfen konnten. Anschließend dürften die Teilnehmer einige Fahrgeschäfte ausprobieren: So ging es beispielsweise mit dem Riesenrad hoch hinaus und in der Achterbahn wild zu. Auch Volksfest-typische kulinarische Köstlichkeiten wie die gebrannten Mandeln, Popcorn und Pommes standen auf dem Programm. Selbst das Regenwetter konnte die Laune der Kinder nicht trüben: Mit strahlenden Augen kehrten sie am Abend nach Hause zurück.

Toy Run – Träume für kranke Kinder Erlangen e. V.

Vermittelt wurde der Volksfestbesuch vom Verein „Toy Run – Träume für kranke Kinder“, der anlässlich seines Jubiläums – der Toy Run fand in diesem Jahr zum 25. Mal statt – ein besonders vielfältiges Programm für die Patienten der Kinderklinik des Uni-Klinikums Erlangen auf die Beine stellt. www.toyrun.de