Struktur der Organisation
Die Klinik besteht aus 5 Fachabteilungen für Neonatologie, Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie, Pädiatrische Onkologie und Zelltherapie, Nephrologie sowie Molekulare Pädiatrie, einer Stiftungsprofessur für Kinder-Endokrinologie und Diabetologie, dem Sozialpädiatrischen Zentrum und einer Hochschulambulanz mit zahlreichen Spezialambulanzen. Von den insgesamt 93 ärztlichen und wissenschaftlichen Mitarbeitern werden 11 über Drittmittel finanziert.
Die Forschung ist auf den Bereich der Perinatalmedizin fokussiert und molekular- bzw. entwicklungsbiologisch ausgerichtet. Eine eigene Professur für Experimentelle Perinatalmedizin bietet dafür seit Ende 2008 die erforderlichen strukturellen Voraussetzungen. Weitere Forschungsschwerpunkte liegen in der Pädiatrischen Onkologie, der Neuropädiatrie und der Nephrologie. Außerdem werden mit Unterstützung einer eigenen Studienzentrale in allen Fachabteilungen der Klinik sowie in der Endokrinologie/Diabetologie klinische Studien durchgeführt (z.B. Studien zur pränatalen Programmierung, genetische und infektionsepidemiologische Studien, Nachsorge-Studien an Kindern nach chirurgischer Korrektur von Fehlbildungen, überstandenen Krebserkrankungen, Nierentransplantation oder Wachstumsstörungen). Die Patientenversorgung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Frauenklinik und den Abteilungen für Kinderkardiologie, Kinderchirurgie und Kinderherzchirurgie sowie mit anderen Spezialisten, meist im Rahmen von interdisziplinären Zentren (Perinatalzentrum, Herzzentrum, Epilepsiezentrum, Lippen-Kiefer-Gaumenspaltenzentrum, Transplantationszentrum).
Forschungsschwerpunkte
Perinatale Programmierung
Projektleiter: J. Dötsch / W. Rascher
Perinatale ZNS-Hypoxie und Neuropretektion
Projektleiter: R. Trollmann
Genetisch bedingte Erkrankungen des Neugeborenen
Projektleiter: H. Schneider / H. Köhler
Genomveränderungen bei kindlichen Krebserkrankungen
Projektleiter: M. Metzler / T. Langer
Pädiatrische Zelltherapie
Projektleiter: W. Holter / H. Schneider
Progression renaler Erkrankungen
Projektleiter: A. Hartner / C. Plank
Lehre
Neben traditionellen Unterrichtsformen (Hauptvorlesung mit Falldemonstration, Repetitorium und Blockpraktikum im Fach Kinder- und Jugendmedizin) werden Spezialvorlesungen, Forschungsseminare und interdisziplinäre Veranstaltungen im Studiengang Humanmedizin angeboten. Einzelne wissenschaftliche Mitarbeiter der Klinik beteiligen sich an Vorlesungen und Praktika im Studiengang Molekulare Medizin. An einem eigens für die Bedürfnisse der Neonatologie und der pädiatrischen Intensivmedizin hergestellten Notfall-Simulator wird der Umgang mit Notfällen geübt und im Team analysiert. Dabei erfolgt auch eine Aufarbeitung realer Zwischenfälle aus dem Klinikalltag.
Kongresse und überregionale Fortbildungen
- Gemeinsames Symposium der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin und der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie, 7.-8.5.2010 in Iphofen
- 7. Fortbildungskurs der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, 2.-4.12.2010 in Erlangen
Internationale Koorperationen
- Prof. Dr. Mats Ohlin, Department of Immunotechnology, University of Lund, Sweden
- Prof. Dr. Mike Gibson, Biochemical Genetics Laboratory, University of Pittsburgh, USA
- Dr. Simon Waddington, Department of Haematology, University College London, U.K.
- Prof. Dr. Max Gassmann, Center for Integrative Human Physiology, Univerity of Zurich, Switzerland
- Dr. Elke Griesmeier, Department of Pediatrics, Innsbruck Medical University, Austria
- Dr. Kenneth Huttner, edimer Pharmaceuticals Inc., Cambridge, USA
- Prof. Dr. Terence H. Rabbitts, Institute of Molecular Medicine, University of Leeds, U.K.
- Dr. Ornella Parolini, Fondazione Poliambulanza, Brescia, Italy
Forschungsrelevante Großgeräte
- DNA-Sequenzierautomat (Beckman Coulter)
- "Life Cell Imaging"-System (Carl Zeiss)
- FACS Calibur (Becton Dickinson)
- 2 Tandem-Massenspektrometer (Applied Biosystems)
- Analyseplattform EVO 150 (Tecan)