Moderne molekularbiologische Methoden ermöglichen ein immer besseres Verständnis des Einflusses erblicher und erworbener Genveränderungen auf die Entstehung und den Verlauf von Tumorerkrankungen im Kindesalter. Diese Informationen versuchen wir für neue Diagnoseverfahren zu verwerten und in therapeutische Anwendungen zu übersetzen. Im Mittelpunkt unserer Arbeiten stehen akute und chronische Leukämien, Non-Hodgkin-Lymphom und Ewing-Sarkom sowie andere, im Kindesalter häufig auftretende Tumorformen. Neben Mutationen in Tumorzellen werden auch erbliche Genpolymorphismen im Blick auf das Risiko der Entwicklung von Spätfolgen einer Tumortherapie wie Hörminderung oder Kardiomyopathie untersucht. Seltene Tumorentitäten werden im deutschlandweiten Register „Seltene Tumorerkrankungen in der Pädiatrie“ (STEP), das an unserer Klinik beheimatet ist, erfasst und in wissenschaftlichen Begleitprojekten genauer charakterisiert.